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14. Juli 2011 4 14 /07 /Juli /2011 19:14

 

Wieder um 06.00 aufstehen, diesmal mit unserem Presse- Amarok an die Strecke zusammen mit unseren Photographen. Und der Amarok wird gleich voll gefordert! Wir fahren in die Wüste der Kaspischen Senke – ca. 30km off Road vom Biwak. Wir müssen alles an Differentialsperren reinhauen, was der Amarok zu bieten hat- und wundern uns doch über die große Bodenfreiheit unseres Pick-Ups und die Nehmerqualitäten. Im Presse-Konvoi mit fünf Geländewagen gestartet- bleiben am Ende nur unser Amarok und ein russischer Toyota über- der Rest ist buchstäblich versandet und kommt erst nach ehrgeizigem Fotogenem Schaufeleinsatz später zum Treffpunkt.

 

Dann befinden wir uns mitten in den Dünen von Astrahan- nicht weit vom Kaspischen Meer- hier waren auch einige Tracks der Seidenstrasse durchgegangen. Es gibt hier auch noch frei laufende Dromedare und jede Menge anderes Getier- vor allem Mosquitos!

 

Beim ersten Viewpoint müssen die Racetrucks um eine 110-Grad Kurve auf einem sandigen Feldweg herumgelenkt werden.- beim2. Viewpoint sind wir inmitten von Dünen mit größeren und kleineren Wellen. Und schon nähert sich der erste Helikopter – Geschätzte Flughöhe 10m!  und verfolgt die ersten Renn- PKW, danach folgen ziemlich bald die Trucks – zuerst Kamaz, dann der Tscheche Loprais, dann kommt Franz Echter und Peter Versluis und dann Pascal de Baar und schließlich Matthias Behringer.

Man erkennt schon die unterschiedlichen Fahrstile: mal elegant, mal aggressiv. Welches am heutigen Tage dann die richtige Taktik war- sieht man erst am Tagesende.

Die Trucks rasen mir Vollspeed keine 2m an mir vorbei, obwohl ich meine Kamera mit einem Stativ noch näher direkt am Track platziert habe. Ein anderer Fotograf legt sogar seine Videokamera direkt mitten auf den Feldweg- mit dem Ergebnis, dass dieses Experiment wohl wegen des Luftdrucks und der anschließenden harten Landung der Kamera wohl das erste und einige war.

 Beim 2. Sichtpunkt- müssen sich die Trucks durch die Dünen quälen- alles eine Frage des richtigen Luftdrucks und der Navigation- schließlich ist hier ein elektronischer GPS- Wegpunkt versteckt, der gefunden werden muss. Und das GPS Gerät an Bord zeigt ihn erst gemeinerweise in einem Radius von 200m! Also fahren die Fahrzeuge kunterbunt mal hier und dort die Dünen hinauf  immer zwischen den erschrockenen Kamerateams hindurch. Man muss echt Glück haben, den Standpunkt für den optimalen „Shot“ zu haben. Ich halte mich an die Profis, die einen Riecher für gute Standorte haben und werde auch belohnt: Franz und Peter kommen direkt an unserem Standpunkt vorbei.

FranzDune.jpg

Franz Echter, Detlef Ruf und Christoph Echter Im Düneneinsatz

 

Es wird immer heißer- 39.Grad im Schatten zeigt das Amarok- Thermometer schließlich.

Wir machen uns auf den Rückweg. Wieder leistet das kleine Garmin- Etrex- GPS- gute Dienste und lotst und zurück zum Biwak- kreuz und quer. Dann kurz vorm Biwak ist es auch dann mit dem schönen Amarok- Märchen vorbei- die Kupplung macht schlapp – soeben erreichen wir noch den Serviceplatz. Unsere Mechaniker kümmern sich dann um den Fall- Ein Hydraulikzylinder war defekt- in einer russischen VW- Werkstatt bekommen wir nachts Ersatz!

Abends wartet dann jede Menge Arbeit auf den Teamarzt: nach über 500km extrem harter Strecke muss ich insgesamt 25 Mann behandeln! Spät noch einen kurzen Geburtstags-Wodka auf Detlef- Rufs  Geburtstag- Nahastrowe’! Detlef! Dann Todmüde ins Bett um 4.30 ist Wecken.

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  • : Seidenstraßen-Rallye
  • : Als Teamarzt bei der Seidenstraßen- Rallye mit dem MAN-VEKA-Truck-Team dabei.
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